Fritz Schwarz
1. Mai 1887 bis 17. November 1958


Der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein.
Jesaja 32, 17

Dieser Vers war das Lebensmotto des bibelkundigen Fritz Schwarz. Er steht auf seinem Grabstein.

Fritz Schwarz war vier Jahrzehnte lang einer der führenden Vertreter der Freiwirtschaftslehre nach Silvio Gesell ("Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld").

fritz schwarzFritz Schwarz wurde als 15. Kind einer Emmentaler Bauernfamilie im oberen Chrutberg in der Gemeinde Oberthal bei Zäziwil (Kanton Bern) geboren. Am Lehrerseminar Hofwil (Direktor Ernst Schneider) wurde er zum Primarlehrer ausgebildet, an der Universität Bern zum Sekundarlehrer. 1912 -1919 war er Sekundarlehrer in Schwarzenburg.

1917 wurde er Redaktor der Zeitschrift des Schweizer Freiland-Freigeld-Bundes "Die Freistatt - Zeitschrift für Kultur und Schulpolitik", von 1923-1940 "Die Freiwirtschaftliche Zeitung", 1941-1957 "Freies Volk", ab 1958 "evolution".

1918 gründeten Fritz Schwarz und Ernst Schneider das Pestalozzi-Fellenberg-Haus als Buchhandlung, Kurszentrum und Verlag, das Schwarz vom Herbst 1919 vollamtlich leitete. Im selben Jahr wurde er Sekretär der Schweizerischen Pädagogischen Gesellschaft und des Schweizer Freiland-Freigeld Bundes. Als Schneider 1920 nach Riga berufen wurde, blieb Schwarz allein zurück. 1920-1927 übernahm er auch die Redaktion der Zeitschrift "Die Schulreform".

Schwarz stand auch an der Spitze des Verbands der Abstinentenvereine der Stadt Bern sowie der Liga für die Menschenrechte und des Coué-Institutes Bern.

1934 - 1958 vertrat er den Schweizer Freiwirtschaftsbund - ab 1946 Liberalsozialistische Partei der Schweiz (LSPS) - im Grossen Rat des Kantons Bern; 1936 erfolgte seine Wahl ins Parlament der Stadt Bern.

Der Sämann

Fritz Schwarz
gewidmet zum 70. Geburtstag am 1.Mai 1957

Durch die notgepflügten Weiten
seh' ich einen Sämann schreiten.
Unter seiner Körner Last
ohne Ruh' und Hast.

Und nach alter Sämannsweise
zieht er ruhig seine Kreise,
und wo seine Körner fliessen,
seh' ich Brot und Blumen spriessen.

Diese Saat wird ewig bleiben,
Brot und bunte Blumen treiben,
wenn, die wir mit ihm geboren,
längst in Fernen uns verloren.

Hans Stump
(Quelle: Reden und Texte zur Erinnerung, 1958


art-tv.ch
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Späte Einsichten:

zum Thema: Die Geheimloge der Banker (Lukas Hartmann im Tagesanzeiger)

Artikel der Zeitung "Tagesanzeiger" vom 13.11.2008

Artikel der Zeitung "SonntagsBLICK" zur Finanzkrise vom 15.03.2009 - Teil 1

Artikel der Zeitung "SonntagsBLICK" zur Finanzkrise vom 15.03.2009 - Teil 2

Danke!
Die Seite "Fritz Schwarz" enthält folgende Kapitel:
Inhaltsverzeichnis mit Kurzbiographie /index.htm (hier)
Lebenslauf eines Schülers (Fritz Schwarz) von Ernst Schneider
Wanderprediger für Freiland und Freigeld, zum 100. Geburtstag
Wenn ich an meine Jugend denke, Auszug aus seinen Erinnerungen
Kampf dem Kommunismus, Vortrag in Deutschland von 1951
Fritz Schwarz, Abstinent und Alkoholpolitiker
Der schweizerische Bauernkrieg von 1653 (aus "Segen und Fluch des Geldes in der Geschichte der Völker")

Das Pestalozzi-Fellenberg-Haus in Bern ab 1925

Das Experiment von Wörgl
Zum 50. Todestag von Fritz Schwarz
Erhältliche Bücher von Fritz Schwarz
Fotostrecke Fritz Schwarz im Sozialarchiv Zürich:

http://www.findmittel.ch/publisher/images?query=fritz+schwarz&filter.x=5&filter.y=17

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